Okay, der erste von 21 Tagen/Texten ist ein bisschen programmatisch… alle diese Texte, die jetzt ans Licht sollen, stellen ein bisschen etwas Verdrängtes dar… jeder dieser Texte hatte mich irgendwann mal „gepackt“, sodaß ich „musste“.
Dieses Übersetzen fühlt sich also sehr zentral in mir an… hat was mit mir zu tun, als Person… diese Art Situationen, „wo man nicht anders kann“, geben einem so viel Information… darüber, wer man ist… und darüber, „warum man hier ist“…
(Dass es hier jetzt ein Video zum Text gibt, wird in den 21 Tagen eventuell eher die Ausnahme sein… aber die Arbeit an diesem Video war die Basis für die ganze Aktion, deshalb ist der Text hier die Nummer eins…)
Loose Ends | Verdrängt |
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Musik: Dana P.Rowe Text: John Dempsey Aus dem Musical "Die Hexen von Eastwick" | Übersetzung: Axel Becker |
I never knew my father He left so long ago I never knew my father but I knew enough to know what I was missing. And ev’rything I felt then, these feelings that I knew, ev’rything I felt then, I swore I’d work it through another morning. Ev’ry problem.... All my life... another morning.… | Ich hatte keinen Vater Er war schon lange fort Ich kannte keinen Vater Doch erkannte ich sofort Was mir da fehlte. Und alles was ich fühlte, Gefühle, was so kam, Alles, was ich fühlte, Ich schwor, ich geh’ es an, Gleich morgen früh dann Und dann immer Lebenslang Gleich morgen früh dann |
I close my eyes, I fade to black, I hide my face, I turn my back and there are these Lose ends to deal with loose ends. I clear my throat, I give a smile, act unconcerned when all the while they’re haunting me; Loose ends to tie up, loose ends. Like buttons and bows we collect them from family and friends. Loose ends, angel, loose ends. | Ich schau nicht hin, schert mich ‚n Dreck, Hab kein Gesicht, ich dreh‘ mich weg Und da sind sie: Verdrängte Sachen Verdrängt. Ich räusper mich, Ich läch‘le nur, tu’ ungerührt, die alte Tour, es sucht mich heim; Ver-drängte Sachen. Verdrängt… Wie Knöpfe und geschenkte Schlipse einfach in den Schrank gehängt. Verdrängt, mein Gott, verdrängt. |
I put the past behind me when it came underfoot. I put the past behind me, but the past would not stay put; so I was learning. I lived my little dramas, with all the world, my stage. And when the plot grew tangled, I saved the final page for some other morning. But... all too quickly it arrives, that other morning. | Dann ließ ich alles hinter mir Sobald ich es nur sah So sehr ließ ich alles hinter mir; Nur, blieb’s nicht wo es war; Das mußt’ ich lernen. Ich lebte kleine Dramen Die Bühne war die Welt Und wenn die Handlung stockte, Hab ich‘s zurückgestellt: gleich morgen früh dann. Doch, allzu schnell ist es dann da, Gleich morgen früh dann. |
I close my eyes, I fade to black, I hide my face, I turn my back and there are these loose ends to deal with, loose ends. I clear my throat, I give a smile, act unconcerned when all the while they’re haunting me; Loose ends to tie up, loose ends. Did you know that you were blessed just having someone to call Dad? Did you tell him that you loved him each and ev’ry chance you had? I hope you did. I hope you did. Because the things you didn’t do have this way of haunting you.... | Ich schau nicht hin, schert mich ‚n Dreck, Hab’ kein Gesicht, ich dreh‘ mich weg Und da sind sie: Verdrängte Sachen, verdrängt. Ich räusper’ mich, Ich lächle nur, tu’ ungerührt, die alte Tour, es sucht mich heim; Ver-drängte Sachen Verdrängt. War Dir bewusst, wie gut’s Dir geht, bloß einfach, weil’s den Papa gibt? Hast Du ihm immerfort gesagt, Ich bin Dein Kind, ich hab Dich lieb? Ich hoff’s für Dich, Ich hoff’s für Dich. Denn was Du nicht tust - ist gemein - `s kommt gekrochen, sucht Dich heim. |
I never knew my father, but Angel, I knew yours. And whatever’s left behind, well, you can bear. You were loved. You were loved. You were loved. No loose ends there. | Ich kannte keinen Vater, doch Deinen kenne ich. Und was immer Du zurücklässt, bleibt auch da Du warst geliebt, warst geliebt, Nicht verdrängt. Geliebt. |