Axel Becker

Schauspieler / Sänger

28. Februar 2023
von Axel
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Unendlicher Nachtwächter

Zwei Mal News:
Ich bin jetzt als Nachtwächter aus dem 17. Jahrhundert in Bonn zu erleben und ich springe in den nächsten Tagen in Bonn in der „Unendlichen Geschichte“ ein!

Beim Nachtwächter ist für die Zukunft bisher nur der 10. März 18h öffentlich buchbar, aber es werden in den nächsten Monaten noch einige Termine dazu kommen, die ich dann immer hier bei meinen Terminen vermerken werde. Ohne Gewähr natürlich.

Ausserdem habe ich in den nächsten Tagen wieder die Ehre, in der Unendlichen Geschichte von Michael Ende in der schon länger laufenden Inszenierung von Moritz Seibert zu spielen.
Ich heisse dann Karl Konrad und beisse auch auf Felsen und kann…hm … als „Altmetall“ durchgehen… wer durch diese Hinweise noch nicht weiss, wen ich alles spielen darf, der/die muss sich das selber angucken. Meine Termine dafür sind:

1. März 10h – 3. März 10h – 4. März 15h und 4. März 18h30

Ansonsten laufen gerade Proben für „Die Welle“, damit haben wir im April Premiere, da spiele ich den Schulleiter…

Und ansonsten bin ich, wie gehabt, bei Urmel als „böser“ König dabei, bei „Woodwalkers“ als böser Bären-Wandler… und als Ephraim Langstrumpf in „Pippi auf Taka-Tuka-Land“ bin ich nicht böse.

Die regulären Termine in Bonn im Jungen Theater findet man dort auf der Webseite, die Gastspiele versuche ich hier unter „Termine“ zu versammeln, sobald sie fest liegen.

Kommt gucken!

17. Januar 2023
von Axel
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Code des Schweigens

Ohh, lange nichts mehr geschrieben, hier… naja, das Meiste geht ja jetzt über instagram ‚raus… @astrobecker ist dort mein Name.
Mein erstes halbes Jahr beim Jungen Theater Bonn ist toll verlaufen, ich sollte mal hier darüber schwärmen… bislang gibt es hier nur unter „Termine“ meine Gastspiel-Termine zu sehen.

Aber heute, also eigentlich, gibt es ein neues Video mit ’ner Übersetzung von mir auf youtube… das fülle ich hier mal ein… und den Text, den ich dazu auf insta veröffentlicht habe, fülle ich gleich noch dazu…

Aufnahme von 2002: Amelie Protscher am Klavier, ich singe meine Übersetzung von „Code of Silence“ von Billy Joel.

Text dazu von meinem instagram @astrobecker :


#mentalhealth
#GeistigeGesundheit

… und auch dafür kann #Astrologie hilfreich sein… um #Stimmungen einordnen zu helfen und ihre zeitliche Ausdehnung zu ahnen… #Skorpionmond heute… das ist bei mir zu großen Teilen das #zwölfteHaus… und das KANN sich schon mal etwas #unendlich anfühlen… und gestern, mit dem Wechsel des Mondes, springt mir „Code of Silence“ wieder ins Leben… ein Billy-Joel-Lied, das wahrscheinlich einer der Bausteine war, die vorbereiten halfen, mir #Hilfe zu holen … 1991 GENOSS ich meine erste #Psychotherapie…  auch das kommt in meiner deutschen #Übersetzung vor:  ‚… drüber reden …‘  … und schwupps, gestern alte Aufnahme rausgekramt, Amelie Protscher gefragt, ob ich (auch) ihr Werk ‚zeigen‘ darf… und heute ein Video mit meiner #Übersetzung zusammengeklöppelt… und raus damit… ist jetzt auf meinem Youtube-Kanal zu sehen „Code des Schweigens“.
https://youtu.be/w_tKR24LxMk

Kann man #Kunst? Ja, man kann.

Auch das ist das zwölfte Haus… auch das ist Skorpionmond.

Text:

„… und da bist du massiv, das vergräbst du so tief…“

#Skorpion halt… naja… sooo tief auch wieder nicht… eine der aus Therapie mitgenommenen Wahrheiten ist: lieber „was damit machen“ … im Zweifel äussern.

Auch das Tiefe. Auch das Unfertige. … dann ist jetzt mal eben eine 20 Jahre alte Aufnahme draussen… (-:

Und: es geht mir im Moment wirklich gut, habe mir seit ’91 schon häufiger helfen lassen.

(Gerne trotzdem beim nächsten Begegnen umarmen, das kann ich immer brauchen…)

(Und, um Missverständnissen vorzubeugen: Astrologie ist nicht Therapie. Bei akutem Bedarf: Telefonseelsorge zum ersten Reden: 0800.1110111 , Therapiewunsch bei Hausärzt:in ansprechen.)

16. Juli 2022
von Axel
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Shir Khan in Regensburg

Morgen, beim Gastspiel des „Junges Theater Bonn“, habe ich meine erste Premiere im neuen Engagement!

Im Schloss Thurn und Taxis wird „Das Dschungelbuch“- Musical mit der Musik von Marc Schubring gespielt und ich darf Shir Khan, der böse Tiger, sein.

Einen schöneren Anfang für das neue Engagement kann ich mir nicht vorstellen!

Miau!

www.jt-bonn.de

26. Juni 2022
von Axel
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Bonn, … JT – Bonn!

Na guck‘ ma‘ an! Der Junge bleibt jetzt mal zuhause! (-:
Nach der Sommerpause bin ich am Jungen Theater Bonn engagiert!

Ich bin gerührt, glücklich, froh und stolz über die kommenden Aufgaben.
Ja, meine Aufgabe ist jetzt, jungen Menschen die Geschichten mit-zu-erzählen, die sie vielleicht ein Leben lang begleiten.

Bei mir war es eine Tom-Sawyer-Produktion in der Aula des Antonianums Geseke, die ich als erste beeindruckende Theater-Erfahrung erinnere. Da haben die doch echt ’n Stück Stoff auf dem Boden ausgerollt und das war dann der Mississippi!

Meine erste Rolle am Jungen Theater Bonn scheint mich dann direkt „vom Schiff abzuholen“, wo ich ja lange vorher gearbeitet habe… (Und zum Schiff ging ich direkt vom Jungen Theater Bonn, wo ich zuletzt 2010 in „Tintentod“ spielen durfte.)

Als erstes geht es nämlich auf Abstecher nach Bremen, fast an die Küste, dort auf die „Seebühne“ (open air, mit großem Wasser als Hintergrund…) und ich darf Kapitän spielen!
Kapitän Langstrumpf!
Jawoll, der Ephraim, der Papa von Pipi, das bin am 24. Juli ich!
In der Musik von Marc Schubring mit Texten von Wolfgang Adenberg gibt es auch einen
Solo-„Gefangenen-Chor“ für mich unter dem Titel „BUHUHUHU“.

Ich versuche damit, große Fußstapfen zu füllen, nämlich die von Daniel Coninx, mit dem ich schon die Bühnenbretter in den „Les Misérables“-Produktionen in Duisburg und Bonn geteilt habe. Das war nochmal zehn Jahre bevor ich 2009 am Jungen Theater gespielt habe… oh, da ist viel Zeit vergangen… Buhuhuhu…! (-:

Wer meine Seemanns-Schluchz-Arie nicht verpassen will, bucht hier, bei der Seebühne Bremen.

Ausserdem folgen wir natürlich ab jetzt alle dem Instagram-Kanal des Jungen Theaters, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. (Die Bilder habe ich von dort… guck‘ mal, sooo wird das aussehen!)

Ab September findet man dann auch meinen Namen und meine weiteren Rollen auf der Webseite des Jungen Theaters, www.jt-bonn.de

7. Mai 2022
von Axel
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Ihr müsst diese Geschichte sehen!

Es gibt es hin und wieder, daß der Text, die Szenen im Musical… die Geschichte, die erzählt wird… naja… nicht ganz so viel Beachtung von den Machern bekommt, wie die Musik oder die Choreografie. Nicht in ‚Memphis‘! www.memphismusical.de


Hier ist nur schon der Fortgang der Geschichte so gut geschrieben, daß sich das Anschauen alleine dafür lohnen würde!

Foto:@nicomoser

Es ist eine hohe Kunst, hier vor unseren Augen ausgebreitet, zutiefst „schwierige“ und scheinbar ausweglose Themen so in Leichtigkeit und Humor einzubetten, daß am Ende Hoffnung bleibt, obwohl man tief in die Abgründe des Menschseins geblickt hat.
Wenn man den Inhalt von „Memphis“ beschreibt, kann es sein, daß man die Geschichte als geschichtlich missversteht. „Die Geschichte davon, daß in den 50er Jahren zum ersten Mal schwarze Musik im weissen Radio in den USA gespielt wurde.“ … ist keine Geschichte, die zuende wäre.

‚Memphis‘ beschreibt das selbe Problem des Rassismus, das erst vor kurzem durch den Namen „George Floyd“ auch in Deutschland wieder im Mainstream-Bewußtsein ankam, obwohl es niemals weg war. Alles, was wir in ‚Memphis‘ an Rassentrennung aus den 50er Jahren der USA sehen, findet seine moderne Entsprechung hier und heute, jetzt und bei uns in Deutschland auch.
Jeder und jede einzelne KollegIn mit dunkler Hautfarbe, mit denen ich jetzt gerade das Glück habe, auf der Bühne zu stehen, kann diese Art Geschichten erzählen.
Kommt und guckt.
Kommt und hört.
Ich verspreche, es macht Spaß, es ist tief, es ist witzig, es ist eine musikalische und menschliche Offenbarung.

Und in 16 Tagen ist schon die letzte Vorstellung.

Termine und Tickets:

www.memphismusical.de

6. Mai 2022
von Axel
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Premiere ‚MEMPHIS‘

Jetzt geht’s los! Wir sind im Capitol Offenbach angekommen! Die Deutschlandpremiere von ‚MEMPHIS – das Musical‘ kann heute Abend starten!

Hocka – f… -doooo !!! (-:

Folgt meinem insta: @astrobecker

… und dem insta des Musicals: @memphis. musical

Foto: @nicomoser (insta)

26. April 2022
von Axel
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Professor MEMPHIS

Heute hat AIDA mir die Freude gemacht, auf facebook für’s Time Machine Restaurant mit unter anderem diesem Foto zu werben… während wir unseren zweiten Durchlauf bei den „MEMPHIS“ – Proben machten.

Klick = Original-Posting

Die beiden Rollen und Projekte scheinen erstmal nicht soo viel miteinander gemeinsam zu haben… aber dann doch… Beides ist eine „Chef“-Rolle und beides ist eine Erstaufführung… und beides ist „auf Reisen“ zu sehen…
„Professor Tempus“ war allerdings der Erfinder und Initiator der „Time-Machine“, während „Mr. Simmons“, der Inhaber der Radio-Station, bei der die „erste schwarze Musik im weissen Radio“ gespielt wird, die Innovation nur dankend von der Hauptfigur Huey Calhoun übernimmt.

Neugierig geworden? Karten für die Deutschland-Tournee hier: www.memphismusical.de

16. April 2022
von Axel
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MEMPHIS – Das Musical

Hockadoo! Ich habe die große Ehre, in der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals „MEMPHIS“ die Rolle des Mr. Simmons zu spielen. Wir proben derzeit schon für die am 6. Mai 2022 geplante Premiere. Tickets und alle Infos gibt es hier: www.memphismusical.de

Folgt doch auch auf Instagram @astrobecker, das bin ich, und @memphis.musical , um nichts zu verpassen!

Die Produktion ist bereits 2020 und 2021 wegen der Corona-Umstände abgesagt worden, sodaß sich alle Beteiligten umso mehr freuen, daß es jetzt wirklich wahr wird! Ich bin erst 2022 dazu gestoßen, aber auf der schon jetzt erhältlichen CD von 2021 singen die zwei Hauptdarsteller, mit denen ich auch auf Tour gehen werde, Sidonie Smith und Kevin Thiel. Mit diesem Link bei soundofmusic und überall wo es Musik zu finden gibt.

Es gibt elf Termine, alle im Mai, In Offenbach, München, Wien, bei Stuttgart, Mannheim, Neuss und Hamburg. (Wien: 13.Mai)

Ich freue mich ganz besonders, daß MEMPHIS mein erstes Stück „an Land“ sein wird, nachdem ich so viele Jahre nur auf See gespielt habe. Die Musik ist phänomenal (auch dafür gab es einen „Tony“, das ist der Broadway-Oscar) und die Geschichte ist wichtig zu erzählen.

Es geht um den ersten weissen DJ in den USA der 50er Jahre, der „schwarze Musik“ im „weissen Radio“ spielte. Die Art, wie „schweres Thema“ hier in „leichter Form“ umgesetzt wird, ist wirklich meisterhaft.

Meine Rolle, „Mr. Simmons“, ist der Besitzer der Radio-Station, wo der „Skandal“ stattfand.

Alles, was Wikipedia über „MEMPHIS“ weiss, findest Du hier.

18. Dezember 2021
von Axel
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Feuerwerk challenge

Ich möchte Eure Stimmen hören!
Singt alle meine dt. Version von „Firework“ von Katy Perry… (…und zeigt mir die Ergebnisse…)

DAS wird ein Feuerwerk!

Text unterm Video.

FireworkFeuerwerk
Original von Katy Perry
Songwriter:
Tor Erik Hermansen
Sandy Julien Wilhelm
Mikkel Storleer Eriksen
Esther Renay Dean
Katheryn Elizabeth Hudson
 (Übersetzung: Axel Becker 2016)
Do you ever feel
Like a plastic bag
Drifting through the wind
Wanting to start again

Do you ever feel
Feel so paper-thin
Like a house of cards
One blow from caving in

Do you ever feel
Already buried deep
Six feet under screams
But no one seems to hear a thing

Do you know that there’s
Still a chance for you
‘Cause there’s a spark in you
You just gotta

Ignite the light
And let it shine
Just own the night
Like the Fourth of July
Fühlst Du Dich manchmal
wie‘n gelber Sack
Wehst du nur im Wind,
wo keine Ziele sind

Fühlst Du dich manchmal
nur unglaublich dünn
Wie ein Kartenhaus,
ein Wind und alles hin

Fühlst Du Dich manchmal
wie schon längst im Sarg
Die Lunge leergeschrien
und keiner hört mal hin

Und weisst Du auch schon,
es ist noch alles drin
Da ist ein Funke Sinn -
halt‘ nur die Lunte hin

Und dann sieh‘ den Schein -
du wirst Feuer sein,
dass der Himmel kracht,
wie die Neujahrsnacht
‘Cause baby, you’re a firework
Come on show them what you’re worth
Make them go, “Oh, oh, oh”
As you shoot across the sky

Baby, you’re a firework
Come on let your colors burst
Make them go, “Oh, oh, oh”
You’re gonna leave before they know

You don’t have to feel
Like a waste of space
You’re original
Cannot be replaced

If you only knew
What the future holds
After a hurricane
Comes a rainbow
Denn Du bist ein Feuerwerk
Farben, dass es jeder merkt
Dass alle sagen oh oh oh
oh, Mann, ist das hell, hell, hell

Denn du bist ein Feuerwerk
Zeig‘ alle Deine Farben her
Dass alle sagen oh oh oh
und das haut sie alle um um um

Fühl‘ dich nicht mehr wie
überall im Weg
Nur du bist du,
und das nimmt dir keiner weg

Wenn Du nur siehst
wie geil die Zukunft ist
Nach dem Regen
wird das Licht gebogen
Maybe the reason why
All the doors are closed
So you could open one
That leads you to the perfect road

Like a lightning bolt
Your heart will glow
And when it’s time you know
You just gotta

Ignite the light
And let it shine
Just own the night
Like the Fourth of July
Vielleicht gibt‘s den Grund
Der alle Türen schließt
Was ist wenn du nur selbst
der eine Schlüssel bist

Blitz und Donner sind
in deinem Herzen drin
Du wirst es wissen wenn es kommt
und dann

sieh‘ den Schein
du wirst Feuer sein
dass der Himmel kracht
Wie die Neujahrsnacht
‘Cause baby, you’re a firework
Come on show them what you’re worth
Make them go, “Oh, oh, oh”
As you shoot across the sky

Baby, you’re a firework
Come on let your colors burst
Make them go, “Oh, oh, oh”
You’re gonna leave before they know

Boom, boom, boom
Even brighter than the moon, moon, moon
It’s always been inside of you, you, you
And now it’s time to let it through

‘Cause baby, you’re a firework
Come on show them what you’re worth
Make them go, “Oh, oh, oh”
As you shoot across the sky

Baby, you’re a firework
Come on let your colors burst
Make them go, “Oh, oh, oh”
You’re gonna leave before they know

Boom, boom, boom
Even brighter than the moon, moon, moon
Boom, boom, boom
Even brighter than the moon, moon, moon


(C) 2010 Capitol Records, LLC
Denn Du bist ein Feuerwerk
Farben, dass es jeder merkt
Dass alle sagen oh oh oh
oh mann, ist das hell hell hell

Denn du bist ein Feuerwerk
Zeig allen Deine Farben her
Dass alle sagen oh oh oh
und das haut sie alle um, um, um

Bumm bumm bumm
Red nicht mehr drum rum rum rum
Das warst schon immer nur du du du
und jetzt läßt du es zu zu zu

Denn Du bist ein Feuerwerk
Farben, dass es jeder merkt
Dass alle sagen oh oh oh
oh mann, ist das hell hell hell

Denn du bist ein Feuerwerk
Zeig alle Deine Farben her
Dass alle sagen oh oh oh
und das haut sie alle um, um, um

Bumm bumm bumm
Red nicht mehr drum rum rum rum
Bumm bumm bumm
Red nicht mehr drum rum rum rum

Original:

1. September 2021
von Axel
Kommentare deaktiviert für Durch Gottes Augen (2)

Durch Gottes Augen (2)

#selfcare #weisserbart #weiserbard


(Video mit Gesang und Text weiter unten oder hier klicken)

Ich hab‘ mir heute gut getan.
Ich habe für mich gesorgt.
In meinem Fall war das, dieses Lied ein paar Mal zu hören.
Weil ich musste.
Dafür sind diese Lieder da.
Dafür. Genau.
Dafür habe ich diese beruflichen Dinge getan, damit ich, gerade heute, mich selbst dabei anhören kann, wie ich mir selbst die Nachricht überbringe.

Die Frage ist manchmal, ob ich die message „hören“ kann.
Heute kam sie an.
Ja, heute war wieder „Selbstwert“ ein Thema.

Und ach, genau der gute ältere Mann, der dem Jüngeren gut zuredet, der konnte ich heute für mich sein.
Zumindest habe ich mich als genau den hören können.
Als Aufnahme, von vor ein paar Tagen  –  einfach mal ins Handy gesungen…

Der Text und das Lied ist „immer bei mir“.
Klar, der Plan ist schon jahrelang, das mal „richtig“ aufzunehmen… denn die Übersetzung dazu trägt ein Dateidatum von Januar 2009…
Ich mute der Welt jetzt trotzdem meine „Heimversion“ zu, weil sie für mich, gerade heute, gewirkt hat.

Heute ist der Mond in Krebs … da kann es gut sein, daß da noch mehr „Seelen“ etwas emotional-Stütze brauchen…? (…und ich pfeif jetzt mal drauf, ob jeder Einsatz musikalisch stimmte…)

Astrologisch sind die beiden Bereiche „emotional/privat“ und „stützend/beruflich“ genau gegenüber….und deshalb empfinde ich es als normal, daß das, was ich als meine Berufe betrachte, für mich als emotionale Stütze wirkt.

Da gibt es mehrere Schichten dazu…Die Musik von „Der Prinz von Ägypten“ ist von Stephen Schwartz. Ich liebe seine Musik… spätestens seit ich Adam/Noah in seinem Stück „Kinder von Eden“ sein durfte…      oh, ein Nebenweg…    nein…. nicht betreten, sonst endlos… jaaaaa.  (-:

Und ich muss sagen, daß „Du kannst es nur vom Himmel seh’n“ , also die deutsche Original-Übersetzung, mich damals im Kino nicht sooo besonders gepackt hatte.
Als ich, viel, viel später, irgendwann dann die englische Originalversion von „Through Heaven’s Eyes“ hörte, war ich ZU TRÄNEN gerührt…

Erst da kam zu mir wirklich etwas Tiefes an, das über „wird schon!“-Schulterklopfen hinaus ging.

Und hier kommt dann wieder die Verbindung von „Emotional“ und „Beruf“ zum Tragen… ich vermutete, daß die deutsche Original-Übersetzung vielleicht etwas verschleiert hat, was im englischen Original noch deutlicher zu hören war und machte mich daran, eine eigene Übersetzung zu versuchen.
Sie gefällt mir etwas besser, ist „ad hoc“ vielleicht etwas leichter zu verstehen?Was meint Ihr?

Man kann sich natürlich streiten, ob es ein zu großer Schritt ist, aus „heaven’s eyes“ „Gottes Augen“ zu machen… ich finde, daß die Aufforderung zum Perspektivwechsel so besser gelingen kann. Ebenso ist die persönliche Aufforderung „Sieh dich nur an, sieh dich durch Gottes Augen an!“ hier wohl besser ad hoc zu verstehen?!

Und hier kommt dann der nächste Bezug, den ich „beruflich“ zu dem Lied fühle:
Wenn ich als Astrologe die Leute mit meinem Blick auf eine wertfreie Ebene ihres eigenen „Gewebes“ vertraut mache, kommt mir meine Haltung sehr ähnlich zu der von Jethro vor, der Figur, die „Through Heaven’s Eyes“ im Film singt. Der mit dem weissen Bart.

Und dann wird mir auch klar, wie nötig ich persönlich hatte, mit Astrologie eine mögliche „wertfreie“ Perspektive einnehmen zu können.In meinem Fall ist „werksseitig“ eher wohl das verbaut, was auch die Situation vom Prinz von Ägypten ausmacht, bevor Jethro ihm dieses Lied singt.
(Guckt doch mal nach… auch nach paar-und-zwanzig Jahren ist der Film noch toll! … und Kollege Hardy Rudolz spricht und singt „Ramses“…)

Schon die erste Zeile hilft mir immer wieder:
(Ganzer Text in Gegenüberstellung mit Englisch unter dem Video)

Der Faden im Gewebe. – ist er noch so leuchtend schön  –  kann nie von seinem Platz aus des Teppichs Muster seh’n„.

Through Heaven‘s EyesDurch Gottes Augen
Stephen SchwartzÜbersetzung: Axel Becker
A single thread in a tapestry
though its color brightly shines
can never see its purpose
in the pattern of the grand design
Der Faden im Gewebe
Ist er noch so leuchtend schön
Kann nie von seinem Platz aus
Des Teppichs Muster seh’n
And the stone that sits up on the very top
of the mountain's mighty face
doesn't think it's more important
than the stones that forms the base
Der Gipfelstein des Berges
Ist dort, weil er da sein muß,
ist er denn deshalb besser
als der Stein am Bergesfuß
So how can you see what your life is worth
or where your value lies
you can never see through the eyes of man
you must look at your life
look at your life through heaven's eyes
lai-la-lai
Wie misst Du was Dein Leben ist
Ist es gut und groß und schön?
Du siehst es schlecht aus Menschen Sicht
Dein Leben kannst Du
Nur durch Gottes Augen seh’n
lai-la-lai
A lake of gold in the desert sand
is less than a cool fresh spring
And to one lost sheep, a shepherd boy
is greater than the richest king
Ein See aus Gold in der Wüste
Hat den Wert vom Wasserkrug
Ein verirrtes Lamm sieht als König
Den Jungen der`s nach Hause trug
Should a man lose everything he owns
has he truly lost his worth
or is it the beginning
of a new and brighter birth
Ein Mann verliert alles was er hat
Und beginnt noch mal von vorn
Ist er ganz gestorben
oder wieder neu gebor`n?
So how do you measure the worth of a man
in wealth or strength or size
In how much he gained or how much he gave
The answer will come,
the answer will come to him who tries
to look at his life through heaven's eyes
Wie misst Du eines Menschen Wert
In Reichtum, Stärke, Macht
Hat er kein Haus oder hat er zehn
Die Antwort ist leicht
Die Antwort erreicht nur wer versteht
Durch Gottes Augen sich zu seh’n
And that's why we share all we have with you
though there's little to be found
When all you've got is nothing
there's lots to go around
Und darum teil’n wir alles hier
Auch wenn es wenig war
Wenn es Nichts ist, was wir haben,
dann ist ja alles da!
No life can escape being blown about
by the winds of change and chance
and though you never know all the steps
you must learn to join the dance
you must learn to join the dance
lai-la-lai
Ja, Leben wird vergeh’n im Wind
Wir fahr'n auf dem Glücksrad mit
Du siehst ja nie den ganzen Tanz
Es zählt nur der nächste Schritt
Es zählt nur der nächste Schritt
lai-la-lai
So how do you judge what a man is worth
By what he builds or buys
You can never see with your eyes on earth
Look through Heaven's eyes,
look at your life
Look at your life
Look at your life through Heaven's eyes
Wie misst Du eines Menschen Wert
Durch was er kaufen kann
Du siehst es nie, mit Erdenblick
Änder‘ deine Sicht!
Sieh Dich nur an
Sieh Dich nur an
Sieh Dich durch Gottes Augen an

23. Juni 2021
von Axel
Kommentare deaktiviert für Regenbogen Stadion wieso?

Regenbogen Stadion wieso?

Heute wird das Münchner Olympiastadion nicht regenbogenfarben leuchten.
Ich hab vor ein paar Tagen den Wunsch danach auf facebook gepostet und habe Fragen dazu bekommen und beantwortet… vielleicht interessant für Leute, die sich auch fragen „Wieso denn noch solche Zeichen setzen?“

(Unterhaltung in Englisch:)

30. Mai 2021
von Axel
Kommentare deaktiviert für Video: Axel 1994 Schmidt-Theater

Video: Axel 1994 Schmidt-Theater

Okay, ja Video gucken ist weiter unten (mit Gesang!)… aber erstmal:

Geht ins Theater!
Für die Schnellen: Hier sind ein paar Links zu kleinen Theatern, die ich empfehle, so bald wie möglich zu besuchen (danach noch ein paar Worte zum Video):

„Kleines Theater Bad Godesberg“
(Diese Musicals werden draussen gespielt: „Die Fantasticks“ im Juni, „Die letzten fünf Jahre“ im Juli) https://kleinestheater.eu/veranstaltungsort/kleines-theater


„KatiElli-Theater Datteln“
spielt auf der Freilichtbühne Coesfeld, ebenfalls Musicals:
https://www.katielli.de/show/EWIG-JUNG
https://www.katielli.de/show/Festgepoppt


„Kammeroper Köln“
(19./20. Juni Märchenoper und Spielzeitablschlussgala 26./27.Juni)
https://www.kammeroper-koeln.de/programm-und-tickets/spielplan/


„Malentes Theater Palast Bonn“,
ab 17. Juni:
https://theaterpalast.de/99-luftballons-der-80er-jahre-spass/

(Scala-Theater Köln
… da steht derzeit noch nichts auf der Webseite, aber wenn, dann hin:
https://scala.koeln )

Jaaa, die machen wieder auf!
Heute, bei einem Telefongespräch, war mein Gegenüber ganz überrascht, daß es bald wieder Theater zu gucken gibt.
Aha, die Leute wissen das garnicht…. also: sagt es weiter!

Und geht ganz bewusst auch in die kleinen, privaten Theater!
Die nächsten Monate nach der Öffnung werden entscheidend dafür sein, ob diese Unternehmen da bleiben!
Diese kleinen Theater sind Arbeitgeber für Leute wie mich.

Ich habe Euch hier, weiter unten, einen kleinen Video-Ausschnitt aus dem Jahr 1994 eingefügt, der auf soooo vielen Ebenen passt.
Axel als Yves Montand, der Edith Piaf begegnet… schön!

Das Schmidt-Theater auf der Reeperbahn in Hamburg fing 1988 eben auch als Startup an und ist heute mit dem Tivoli eine nicht mehr wegzudenkende „Größe“ in der Kulturlandschaft.

Ich hatte im Herbst 1994 das Glück, daß ich für kurze Zeit in eine schon bestehende Produktion von „Edith Piaf – Revue ihres Lebens“ einsteigen konnte. Es war eine Produktion aus dem Berliner KAMA-Theaters, transferiert auf die Hamburger Bühne.

Es war auch deshalb ein Glück, weil es für mich eine Begegnung mit ’nem „Promi“ für mich war… ich hatte Rainer Bielfeldts erste CD zu der Zeit häufig im CD-Spieler… und zack, war er mein musikalischer Leiter!

Dieser Ausschnitt wirft auch ein Streiflicht darauf, wie Live-Theater eine sooo andere Erfahrung ist, als der flache Bildschirm bieten kann: Es war ein Steg in der Mitte von zwei Publikum-Bereichen aufgebaut, der zwei Bühnen-Bereiche rechts und links verband.
Die Bandmitglieder waren inmitten des Zuschauer-Bereichs angesiedelt. „Näher“ geht nicht!
(Video kommt gleich…)

Das Stück war hervorragend „gebaut“… jeder der Darsteller neben der Piaf hatte seine Solo-Teile in einer hauptsächlichen Rolle, (wie ich hier als „Yves Montand“, ) aber auch durchgängig wechselnde Rollen in den anderen Szenen. Musikalisch und choreografisch waren die Möglichkeiten perfekt ausgereizt, um einen witzigen und packenden, anrührenden Einblick in Piafs Leben zu bekommen und die großartigen Lieder zu geniessen.

Und auch die Szene selber kann uns was sagen. Montand bekam Zuspruch und Führung und dadurch den Absprung von einem künstlerischen Abschnitt, wo er Western-Lieder performte, zum anderen Bereich, wo tiefere Chansons eher „sein Ding“ wurden. Ausserdem erleben wir, wie nah bei Künstlern „die Arbeit“ und „das Herz“ beieinander sind…

Überleben von kleinen Theatern bedeutet eben auch „überleben“ auf so vielen Ebenen.
Auch schon mal „Anstösse“ von der Bühne bekommen?


Geht. Ins. Theater!

Und jetzt das versprochene Video (Infos über die Mitwirkenden in der Video-Beschreibung auf youtube):

25. April 2021
von Axel
Kommentare deaktiviert für #sobaldwiemöglichinstheatergehen

#sobaldwiemöglichinstheatergehen

Mein Name ist Axel Becker. Ich bin Schauspieler.Ich habe ganz ironiefrei Sorge, daß die kleinen Theater die „Nach-Corona-Zeit“ nicht gut überleben werden.
Kleine Theater, wie zum Beispiel das „Imperial Theater“, wo der folgende Video-Clip aus dem Jahr 1995 aufgenommen wurde.

Ich kam gerade mit Diplom von der Schauspielschule in Rostock, hatte an der „Stage School“ in Hamburg ein Jahr um zu merken, daß aus mir kein Tänzer mehr würde… (-: und bekam durch Frank Thannhäuser, der sich gerade anschickte, das Imperial aufzumachen, die Gelegenheit, in meiner ersten Profi-Musical-Produktion mitzuwirken.

Diese kleinen Theater sind wichtig für unsere Kulturlandschaft.

Wenn es wieder geht: geht ins Theater. Im Zweifel lieber in ein kleines Privat-Theater.

https://www.imperial-theater.de … heute Krimi-Theater auf der Reeperbahn

16. Oktober 2020
von Axel
Kommentare deaktiviert für Sex, Lügen und Netflix

Sex, Lügen und Netflix

Um Gottes Willen, wo fange ich an.

Lehrt Eure Kinder Sex.

(Dieser Artikel hat einen Astro-Bruder hier auf meinem Astro-Blog)

Nein, ich meine das ernst.

(geschrieben Ende Juni 2020)

Den Umgang mit der eigenen Sexualität als normalen Teil des Lebens wahrzunehmen und als Folge daraus ein Mensch zu sein, der „Kraft hat“… das ist der positive Wunsch, der unter allem, was hier folgen soll, liegt.

Lehrt Eure Kinder Sex.

Und ansonsten ist dies hier ein „Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen“.

Oh, Gott, wo fange ich an.

Ich habe fern gesehen.

Und jetzt bin ich wohl re-traumatisiert.

Die Serie „Doctor Foster“ auf Netflix ist einerseits ein sehr gut gemachtes Stück Bildschirm-Kunst.

Sehr gut. Alles gut. Wirklich gut geschrieben, spannend inszeniert, gute Bilder geschossen, hervorragend gespielt (ich weiss nix über die deutsche Synchronisierung, habe die Originalfassung gesehen).

Andererseits hat dieses Stück Fiktion so sehr Gleichungen mit meiner Realität, daß der Horror manchmal garnicht durch kommt. 

Wegen Wegschieben.

Wegen Verdrängen.

Wegen Lügen.

(Wer jetzt schon beschlossen hat, die Serie ungespoilert zu sehen, sollte das jetzt tun, vor dem Weiterlesen.)

Um Gottes Willen, lehrt Euren Kindern den Umgang mit Sex!

Was die Serie auszeichnet, ist die Wahrhaftigkeit aller Charaktere.

Man schaut sich den Horror an und denkt: ja, genau so. Ja, ich hätte vielleicht in ähnlicher Situation ähnlich gehandelt. Oder, habe ich schon so gehandelt? Ja, vielleicht.

Alles vollkommen normale Leute.

Horror.

Alles vollkommen normale Leute.

Und hier kommt die besondere Kunst dieser Serie:

Das, was da falsch läuft, wird irgendwie von allen begangen.

Jeder hängt mit drin.

Und jeder ist irgendwie beteiligt durch irgendeine Lüge.

Es wird unglaublich akkurat beschrieben, wie jeder irgendwie mit drin hängt.

Von Verschweigen und aktivem Weggucken über kleine wohlmeinende Unterstützungen des Täters bis hin zum bewußten Mitlügen sind alle Facetten dabei.

Und hier kommt das für mich Grausame an dieser gut gemachten Serie:

Ich kann das dort auf dem Bildschirm erlebte jetzt nicht einfach so zur Seite legen.

Claudia und Facebook, warum habt ihr mir das angetan.
(… war ’ne Empfehlung…)

Ich bin das. 

Das, was dort so haarklein, spannend und mit psychologischer Tiefe vor mir ausgebreitet wurde, hat die Essenz dessen freigelegt, an dem mein Wesen schmerzt.

Um Gottes Willen, lehrt Eure Kinder Sex!

(Jetzt wirklich Spoiler-Alarm!!)

Am Ende der zweiten Staffel ist der 15-Jährige Sohn weg.

Und ich.

Ich war auch weg.

Ich bin weg.

Horror.

Weg-ge-logen.

Die gesamte Handlung der Serie Doctor Foster könnte nicht passieren, wenn alle Beteiligten offen und verantwortlich mit ihrer eigenen Sexualität umgingen.

Und hier ist der Gedanke, der das Ganze so grausam macht:

Gesellschaftliche Normen müßten dafür geändert werden.

Das macht es gefühlsmäßig so aussichtslos für mich.

Persönliches Trauma.

Ich bin weg.

Nicht da.

Verschwiegen.

Mein Gott, am Ende der zweiten Staffel war auf einmal der 15-Jährige weg.

Und ich? Ich finde es eine gute Sache, daß ich keine Kinder habe.

Weg.

Da gibt es so einen inneren Satz, der in etwa lauten könnte „Ich mache da nicht mit“.

Ich habe normalerweise in meinem Leben alle Hände voll zu tun.

Häufig vergehen Wochen, in denen ich einfach nur nach mir rufe.

Und die guten Zeiten sind die, wenn mir auffällt, daß da was fehlt.

Ansonsten geht meist das geschäftige Leben einfach weiter, auch wenn ich fehle.

Ich bin dann so wie versickert… und nach ein paar Wochen komme ich auch drauf, daß es lange nicht geregnet hat…

In der Serie „Doctor Foster“ wird auch das hervorragend gezeichnet.

Wie das gesellschaftliche Leben einfach so weiter geht, während gleichzeitig etwas weg-gelogen wird.

Der große Handlungsstrang in der ersten Staffel geht darum, wie der liebende Familienvater gleichzeitig mit einer jüngeren Frau ein Verhältnis hat und es mit Hilfe vom ganzen Umfeld jahrelang geheim hält, bis… da steigen wir dann in die Handlung ein… 

Um diese ganze Serie unmöglich zu machen, bräuchten wir „nur“ eine neue Antwort.

Eine neue Umgehensweise.

Eine integrierte Weise, mit Lust umzugehen.

Wie können wir den jetzt noch häufig mit „Lüge leben“ beantworteten Widerspruch zwischen „Lust auf andere Partner“ und „Sicherheit in der Beziehung“ (verbunden mit: Sicherheit für Kinder) anders leben?

Und auch hier ist die Serie so beeindruckend real … wenn man es so lesen möchte, liest man daraus den Satz: Deine Sexualität gehört Dir nicht alleine.

Es gibt Regeln. Es muss Regeln geben. Gesellschaft muss sich einmischen.

Die Frage, die die erwachsene Welt der heranwachsenden Welt zu beantworten helfen versuchen muss heißt: Wie kann ich meine Lust leben, so daß diese Kraft das Leben nährt.

Sowohl das eigene Leben wird mit sexueller Kraft versorgt, genauso wie das Leben der PartnerInnen und das Leben der gesamten Gesellschaft.

In der zweiten Staffel von „Doctor Foster“ wird gezeigt, wie der Junge für Aggressionen und erste Übergriffigkeiten beim Küssen abgestraft wird. Wir sehen nicht, wie ihm gezeigt würde, mit der „neuen Kraft“ umzugehen.

Der erste Schritt, um angemessenes Verhalten mit der neuen Kraft zu lernen, wäre, überhaupt darüber sprechen zu können.

Und hier setzt dann meine Wirklichkeit an. 

Sprachlosigkeit für alles unterhalb der Gürtellinie.

Ende:

Wir brauchen Sichtbarkeit von vielen möglichen gelebten Lüsten. Wir müssen die Möglichkeit haben, über Sehnsüchte zu sprechen, die nicht umgesetzt werden. 

Wir müssen Wege finden, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben. 

Damit die Bedingungen zur Lustlebung gemeinsam verhandelt werden können.

(… da habe ich im Juni das Schreiben beendet… ein paar mehr Ideen habe ich heute auf meinem Astro-Blog dazu geschrieben:)

26. Juli 2020
von Axel
Kommentare deaktiviert für Geschmacksblase

Geschmacksblase

Ich bin von jemandem auf facebook ent-freundet worden.
Und wofür?
…das ist witzig.
…. und wichtig zu erzählen ist es gleichermaßen.
… hm… vielleicht ist es auch nicht ganz so witzig. 

Ich breite weiter unten auch nochmal alles aus, mit screenshots, aber für die Eiligen unter uns versuche ich erstmal eine Zusammenfassung:

Eine Facebook-Freundin, die ich aus dem Berufsumfeld kenne, mit der sich auf Schiffen schöne Zusammenarbeit ergab und mit der es über die Jahre auch einige private schöne Ereignisse gab, postete ein Foto von männlichen Models in Männer-Röcken, die nicht ihrem Geschmack entsprachen.
Einige der Kommentare darunter haben deutlich mehr geäußert, als nur ihr persönliches Missfallen. Sätze, wo dann schon deutlich wurde, daß „eigener Geschmack“ hier deutlich über die persönlichen Grenzen hinaus ausgeweitet gedacht wurde (…lest es gerne weiter unten selber… die screenshots). 

Ich fühlte mich davon persönlich „angegangen“.
Nicht so sehr wirklich wegen der gezeigten Mode, das ist nun wirklich nicht mein Thema, … also, daß ich sagen würde, ich muss diese Modelle tragen oder fände sie besonders schön… aber der Ton einiger Kommentare enthielt Gedankengut wie aus „meiner Vergangenheit“. 
Ich hatte den Eindruck, hach, hier kannst Du mal was Gutes tun.
Und schrieb Folgendes:

Liebe heranwachsende Mitlesende!
Beim Thema hier handelt es sich um Mode und um Geschmack.
Geschmack ist nicht universell. Geschmack ist persönlich. Punkt.
Alle hier geäusserten Statements, die über „ich mag das nicht“oder „ich würde das nicht kaufen“ hinaus gehen, sind schlichtweg falsch und behindern Euch möglicherweise in Eurer freien Entfaltung.
Alle Statements, die so etwas beinhalten wie „als Mann darf man nicht“ sind schlicht falsch. Sie behindern Euch vielleicht darin, zu äussern, was Euer Geschmack ist.
Mode hat nichts mit falscher Bildungspolitik oder gar mit „Mann sein“ zu tun. Euer eigener Geschmack ist die Grundlage für ein erfülltes Leben.
Nur dann, wenn Euer eigenes Gefühl von innerer Harmonie, von „das ist schön für mich“ intakt ist, könnt Ihr gute, vollständig abgewogene Entscheidungen für Euer Leben treffen.
Lasst Euch von den eingefahrenen Gedanken Eurer Verwandten hier nicht vorgaukeln, es gäbe tatsächlich irgendwo einen Zusammenhang zwischen Mode-Entscheidungen und „Mann sein“.
Ich bin sehr stolz, daß meine Mutter mit mir zum Abi-Ball 1987 alle Herrenausstatter in Lippstadt UND Paderborn abgeklappert hat, weil ich so etwas ähnliches wie hier oben links gezeigt gern zum Abiball getragen hätte.
Erstmal ist da Euer eigenes Gefühl zu einem Ausstattungs-Gegenstand.
Es ist gut, sich mit seinem eigenen Geschmack zeigen zu können.
Das ist gut, um fröhlich und mit einem Sinn für Selbstwert durchs Leben zu gehen.

Die Vielfalt der Geschmäcker macht das Leben aus.
Schöne Info, wenn sie Dir sagen, was sie mögen und was sie nicht mögen… aber wenn sie meinen, nur ihr eigener Geschmack bestimmt darüber, was „ein Mann“ wäre, oder ihr eigener Mode-Geschmack hätte irgendeine Aussagekraft für andere Leute über Bildung oder Politik oder Gesellschaft… das sind ganz einfach falsche Gedanken.
Das Leben ist bunt.
Die Geschmäcker sind verschieden.

Und dafür bin ich entfreundet worden.
Das ist an sich nicht so schlimm, wir waren nun wirklich keine sehr nahen „buddies“.
Aber ich bin immernoch perplex.
Hätte ich nicht erwartet.

Und ich möchte eigentlich auch keine Entfernung durch Entfreundung, sondern Annäherung durch Gespräch.
Ich fand das hier einen ziemlich normalen Fall, garnicht „besonders schlimm“, wo eventuell einige nur des Humors halber mit der Herde mitblöken und durchaus verstehen könnten, wo der große Unterschied und der große Vorzug darin wäre, wenn man „ich-Botschaften“ über den eigenen Geschmack sendete, anstatt das persönliche Empfinden zu verallgemeinern. 
Ich hätte in meiner Pubertät sehr davon profitiert.
Was ich da aufgeschrieben habe, war die Stimme, die mir fehlte, als ich jung war.
Sich im „Sein“ in Ordnung zu fühlen ist schon eine wirklich wichtige Grundlage für’s Leben.
Die Screenshots habe ich eigentlich gemacht, um mir selber zu sagen „siehst Du, hast Du Dich für Dich eingesetzt in der Welt, kannst stolz sein“…  und ich fand es auch ganz crisp formuliert, wollte mich erinnern… ja, es fehlt einem eventuell Lebenskraft, wenn man seinen Geschmack nicht äussern ‚darf‘.

Und jetzt? Ich sehe, daß „die Gesellschaft“ mehr queere Sichtbarkeit braucht.
Ich bin ein bisexueller Mann. Das gibt es auch.
Und das darf es geben.
Und an alle meine facebook-Freunde, denen der „Entfreunden-Finger“ juckt: Vielleicht mal drüber reden.


Und jetzt die Nach-Geschichte... eigentlich nicht wichtig… am Ende kommen dann die Screenshots…Ich habe ja zunächst garnichts gemerkt… das Entfreunden geht ja ohne Benachrichtigung vonstatten.
Beim Gespräch mit einer gemeinsamen Freundin, die über neue Updates von dieser ex-fb-Freundin zu berichten wusste, fiel mir dann auf, daß ich lange nichts mehr in der timeline hatte von ihr…
Ich habe dann über die offizielle Webseite eine nette Anfrage gestellt… mein Posting war Anfang Juni, meine erste Anfrage über die Webseite war am 30.6. Ich fragte, ob sie mich wegen des Männerröcke-Postings entfreundet hätte oder ob das ein Missverständnis wäre.
Am 10. Juli klopfte ich über ihren Mann nochmal an, der ist noch mein facebook-Freund.
Am 18. Juli schrieb ich dann nochmal über ihre webseite eine ähnliche Nachfrage.
Am 24. Juli kam dann endlich eine kurze, sehr allgemeine Nachricht, in dem Tenor ‚unsere Lebensansichten passten eben nicht zusammen‚.
Aha, dann weiss ich das jetzt auch. Zumindest lag kein Missverständnis vor.

Hmm, ja, ganz kalt läßt mich das nicht, … aber um diese private Nachricht und deren Inhalt soll es hier nicht weiter gehen… diese „Abschiedsnachricht“ war auch so allgemein gehalten, daß deutlich wurde, es ist jetzt gut, keine konkrete, erklärende Auseinandersetzung gewünscht.
Das finde ich sehr schade.

Nun gut, hier bleibt also die Geschmacksblase bestehen.

(-:   … mal sehen, wie das weiter geht… ich habe zumindest den Eindruck, ich könnte mehr an „queer-Sichtbarkeit“ tun. Kürzlich bin ich in den lsvd (www.lsvd.de ) eingetreten. Und ins „Bisexuelle Netzwerk“ BiNe  (www.bine.net)… dabei war ich schon mal „Bewegungs-Schwester“… damals, als wir den ersten CSD in der Provinz in Paderborn organisiert haben… 30 Jahre her…

Axel bei CSD in der Provinz… Paderborn… 1989?


Und jetzt die screenshots… was meint Ihr, welche Äusserungen alle brachten mich zum Schreiben?

Auf Twitter oder Insta bin ich astrobecker, gern rückmelden!